Ausgezeichnet
Die Buschenschank Kordesch beim Sablatnigmoor trägt als Einzige im Bezirk das Gütesiegel "Gutes vom Bauernhof". Dabei werden die eigenen Rohstoffe vom Hof sowie Herstellung und Verarbeitung nach strengen Kriterien alle zwei Jahre kontrolliert. Auch das "Jausnbiachl", in dem Kärntner Buschenschenken, Hofläden und Genusslandwirte aufgelistet sind, stellt die Buschenschank Sablatnigmoor vor.
Betreiber der Buschenschank in Hof bei Eberndorf ist Sieglinde Kordesch. Sohn Martin Kordesch wird den Betrieb übernehmen. Ihr Zwetschgenbrand wurde bei den Mostbarkeiten mit Gold ausgezeichnet. "Die Früchte für den Schnaps kommen aus dem eigenen Obstgarten", sagen die Buschenschbetreiber, die auch schon für ihre Salami, den Speck und den selbst gemachten Apfelsaft prämiert wurde.
Ganze Familie hilft mit
Die Buschenschank Kordesch ist an eine Landwirtschaft mit 40 Hektar angeschlossen. Hier leben 40 Rinder, 35 Schweine und im Streichelzoo Ziegen, Hasen und Zwergschafe. "Unterstützt werde ich von der Familie", sagt die fünffache Oma, "meine Tochter hat Hühner und beliefert mich mit Eiern, die älteren Enkel helfen im Service." Wenn die Buschenschank geöffnet hat, beginnt jeder Tag von Kordesch mit Backen, denn täglich gibt es frische Bauernkrapfen und Reindling für die Gäste. Hauptsaison sei in der warmen Jahreszeit, aber mit Unterbrechung.
Wie die Familie Kordesch sperren alle Buschenschenken zwischendurch zu. Dazu zwingt sie das Kärntner Buschenschankgesetz, das vorschreibt, dass man nur zwölf Wochen durchgehend und höchstens 200 Tage im Jahr geöffnet haben darf. Also: besser vorher anrufen, als vor verschlossenen Türen stehen und hungrig wieder nach Hause zu fahren.
